Grenzen kennen

Am 25. Juli feiert die Kirche den Heiligen Apostel Jakobus. In der Apostelgeschichte (Apg 12,1-2) wird berichtet, wie Jakobus unter König Herodes (41-44 n. Chr.) mit dem Schwert hingerichtet wird. Bei den Evangelisten Markus und Matthäus findet dieser gewaltsame Tod Anklang in der Szene, als Jesus den Söhnen des Zebedäus Jakobus und Johannes prophezeit: «Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.» (Mk 10,39/Mt 20,23) Was danach geschieht, bleibt den mittelalterlichen Legenden vorbehalten. Jakobus’ Leib soll einem unbemannten Schiff übergeben worden sein, das selbständig den Weg nach Galicien fand. Dort wurde Jakobus beigesetzt und vergessen.

800 Jahre später entdeckte man das Grab wieder, baute zuerst eine Kirche und dann eine Kathedrale darüber und ein reger Pilgerstrom begann. Bis heute ist Santiago de Compostela einer der meistbesuchten und bekanntesten Pilgerorte der Welt. Was im frühen Mittelalter begann, erlebte vor einigen Jahren ein grosses Revival. Viele der ehemaligen Jakobswege wurden wiederentdeckt und sogar ausgebaut. Im Mittelalter waren die Gläubigen auf dem Jakobsweg, um für ihre Sünden zu büssen und um auf die Fürsprache des Apostels Gottes Heil und Barmherzigkeit zu erlangen. Mitunter wurden auch Verbrecher als Strafe auf die Pilgerfahrt nach Santiago gesandt – in einer Zeit, in der es noch keine organisierten Gefängnisse gab wie heute, eine durchaus pragmatische Lösung für ein Problem. Heute pilgern Menschen auf dem Jakobsweg aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sportliche Herausforderung, Selbstfindungstrip, Wanderlust und vielleicht auch der eine oder andere aus dem Glauben heraus. Man geht ihn zu Fuss, per Velo, per Pferd, in einem Stück oder etappenweise.

Compostela einer der meistbesuchten und bekanntesten Pilgerorte der Welt. Was im frühen Mittelalter begann, erlebte vor einigen Jahren ein grosses Revival. Viele der ehemaligen Jakobswege wurden wiederentdeckt und sogar ausgebaut. Im Mittelalter waren die Gläubigen auf dem Jakobsweg, um für ihre Sünden zu büssen und um auf die Fürsprache des Apostels Gottes Heil und Barmherzigkeit zu erlangen. Mitunter wurden auch Verbrecher als Strafe auf die Pilgerfahrt nach Santiago gesandt – in einer Zeit, in der es noch keine organisierten Gefängnisse gab wie heute, eine durchaus pragmatische Lösung für ein Problem. Heute pilgern Menschen auf dem Jakobsweg aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sportliche Herausforderung, Selbstfindungstrip, Wanderlust und vielleicht auch der eine oder andere aus dem Glauben heraus. Man geht ihn zu Fuss, per Velo, per Pferd, in einem Stück oder etappenweise.

Compostela einer der meistbesuchten und bekanntesten Pilgerorte der Welt. Was im frühen Mittelalter begann, erlebte vor einigen Jahren ein grosses Revival. Viele der ehemaligen Jakobswege wurden wiederentdeckt und sogar ausgebaut. Im Mittelalter waren die Gläubigen auf dem Jakobsweg, um für ihre Sünden zu büssen und um auf die Fürsprache des Apostels Gottes Heil und Barmherzigkeit zu erlangen. Mitunter wurden auch Verbrecher als Strafe auf die Pilgerfahrt nach Santiago gesandt – in einer Zeit, in der es noch keine organisierten Gefängnisse gab wie heute, eine durchaus pragmatische Lösung für ein Problem. Heute pilgern Menschen auf dem Jakobsweg aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sportliche Herausforderung, Selbstfindungstrip, Wanderlust und vielleicht auch der eine oder andere aus dem Glauben heraus. Man geht ihn zu Fuss, per Velo, per Pferd, in einem Stück oder etappenweise.

Letztlich spielt es auch keine Rolle, wieso man den Jakobsweg beschreitet, ob als Sünder oder Verbrecher, ob als Suchender oder Neugieriger. Die meist einsamen und körperlich anspruchsvollen Wege bringen den Pilger psychisch und physisch an seine Grenzen. Solche Grenzerfahrungen helfen uns, gelegentlich auch widerwillig, uns selber besser kennenzulernen, und zu verstehen, wozu wir eigentlich fähig sind, was wir doch alles können oder an welchem Punkt wir aufhören müssen. Solche Grenzerfahrungen sind wichtig für uns, denn – entgegen der verbreiteten Meinung – wir sind als Menschen nicht grenzenlos, das ist nur EINER. Wenn ich meine Grenzen kenne, hilft mir das, mich selber zu verstehen, und es zeigt mir, an welchem Ort ich IHN, der grenzenlos ist, antreffen kann.

Pfr. Benedikt Locher

Veröffentlicht am 25. Juli 2024 Kategorie(n): Aktuell